Wie finde ich den richtigen Härtegrad heraus?

Wie finde ich den richtigen Härtegrad heraus?

Boxspringbett ohne Kopfteil — geht das? Du liest Wie finde ich den richtigen Härtegrad heraus? 7 Minuten

Kennst du das Gefühl, morgens aufzuwachen und dich trotz vieler Stunden Schlaf müde oder verspannt zu fühlen? Oft liegt das nicht an zu wenig Ruhe, sondern daran, dass deine Matratze nicht optimal zu deinem Körper passt. Der richtige Härtegrad spielt dabei eine entscheidende Rolle – er bestimmt, wie gut deine Wirbelsäule gestützt wird und wie entspannt du tatsächlich schläfst.

In diesem Ratgeber erfährst du, wie du den passenden Härtegrad für dich findest, welche Matratzenarten und Topper es gibt und wie deine Schlafposition die Wahl beeinflusst. So kannst du dein Boxspringbett perfekt auf deine Bedürfnisse abstimmen – für ruhige Nächte, erholsamen Schlaf und einen schmerzfreien Start in den Tag.

Das Wichtigste zuerst

  • Der Härtegrad der Matratze bestimmt, wie fest oder weich du liegst – und hat damit großen Einfluss auf Schlafqualität und Rückengesundheit.

  • Menschen mit Rückenschmerzen profitieren meist von einem mittleren bis festen Härtegrad (H3–H4), abhängig von Körpergewicht und Schlafposition.

  • Auch der Topper kann entscheidend zum Liegegefühl beitragen und kleine Unterschiede bei der Festigkeit ausgleichen.

Aus welchen Komponenten besteht ein Boxspringbett?

Der dreischichtige Aufbau eines Boxspringbetts schematisch dargestellt.

Ein Boxspringbett besteht aus drei Schichten, die gemeinsam für den unvergleichlichen Komfort sorgen, der das Boxspringbett so besonders macht:

  1. Boxspring-Unterbau: Der stabile Federrahmen bildet das Fundament. Je nach Kollektion ist er mit einem Bonell- oder Taschenfederkernsystem ausgestattet. Dieses federt Bewegungen ab und trägt maßgeblich zur Langlebigkeit des Bettes bei.

  2. Matratze: Sie ist das Herzstück des Boxspringbetts. Hier entscheidet der gewählte Härtegrad, wie stark die Matratze nachgibt und wie gut sie den Körper stützt.

  3. Topper: Die oberste Schicht aus Kaltschaum, Viscoschaum oder Komfortschaum rundet das Liegegefühl ab und sorgt für zusätzliche Druckentlastung.

Gemeinsam ergibt dieses System eine flexible, federnde Schlafunterlage, die den Körper gleichmäßig trägt und die Wirbelsäule in ihrer natürlichen Form unterstützt. Mehr generelle Infos und Vorteile von Boxspringbetten findest du hier.

Was beschreibt der Härtegrad einer Matratze?

Der Härtegrad beschreibt, wie weich oder fest eine Matratze ist. Er dient als Orientierung, um das Liegegefühl an Körpergewicht, Körpergröße und individuelle Schlafvorlieben anzupassen.
Da es keine verbindliche Norm gibt, kann die Einteilung je nach Hersteller leicht abweichen – folgende Übersicht bietet jedoch eine gute Orientierung:

Härtegrad

Beschreibung

Körpergewicht (ca.)

Empfehlung

Liegegefühl

H1

Sehr weich

unter 60 kg

Für zierliche Personen und Seitenschläfer

Sanft, stark nachgebend

H2

Weich bis mittelfest

60–80 kg

Für leichte bis durchschnittlich gebaute Menschen

Elastisch, ausgewogen

H3

Mittelfest

80–100 kg

Der beliebteste Härtegrad – auch bei Rückenschmerzen

Stabil mit angenehmer Nachgiebigkeit

H4

Fest

100–120 kg

Für kräftige Personen oder Liebhaber eines strafferen Liegegefühls

Straff, unterstützend

H5

Sehr fest

über 120 kg

Für sehr kräftige Menschen oder bei medizinischen Anforderungen

Besonders fest und kompakt

Kann ich den Härtegrad der Matratze berechnen?

Ja, alternativ zum Ablesen aus Härtegradtabellen lässt sich der Härtegrad auch leicht anhand des Body Mass Index (BMI) berechnen:

Formel: Körpergewicht (kg) ÷ Körpergröße (m)² = BMI

Richtwerte:

  • BMI unter 20: H1–H2

  • BMI 20–25: H2–H3

  • BMI über 25: H3–H4

Diese Faustregel bietet eine gute erste Einschätzung, welcher Härtegrad zu deinem Körperbau passt. Beachte aber, dass sich Härtegrade je nach Hersteller auch leicht unterscheiden können und beziehe zudem auch deine Schlafposition und persönliche Vorlieben in die Entscheidung über den Härtegrad mit ein.

Welcher Härtegrad für welche Schlafposition?

Eine Frau wacht glücklich in ihrem Bett auf.

Auch deine Schlafposition spielt eine wichtige Rolle, wenn es um den passenden Härtegrad geht. Schläfst du meist auf dem Rücken, ist eine mittelfeste bis feste Matratze (H3–H4) ideal, denn sie stützt deine Lendenwirbelsäule zuverlässig und hält den Rücken in einer stabilen, gesunden Position.

Als Seitenschläfer fühlst du dich auf einer weicheren Unterlage (H2–H3) oft wohler – hier können Schultern und Hüfte sanft einsinken, sodass deine Wirbelsäule in einer geraden Linie bleibt. Bauchschläfer hingegen sind mit einer festeren Matratze (H3–H4) gut beraten, damit der Rumpf nicht zu tief einsinkt und kein Hohlkreuz entsteht.

Und wenn du im Schlaf häufiger die Position wechselst, liegst du mit einem mittleren Härtegrad (H2–H3) genau richtig – er bietet sowohl stabile Unterstützung als auch genug Bewegungsfreiheit.

Wichtig ist vor allem, dass deine Wirbelsäule in jeder Schlafhaltung gerade und entspannt bleibt – so wachst du erholt auf und startest ohne Verspannungen in den Tag.

Welcher Härtegrad ist bei Rückenschmerzen ideal?

Bei Rücken- oder Nackenschmerzen empfiehlt sich eine Matratze, die den Körper gleichmäßig trägt und ausreichend Punktelastizität besitzt.
Eine zu weiche Matratze lässt den Körper einsinken und begünstigt Fehlhaltungen, während eine zu harte Ausführung Druckstellen an Schultern und Hüften verursachen kann.

In der Praxis haben sich H3- oder H4-Matratzen bewährt, da sie den Rücken stabilisieren und gleichzeitig genug Nachgiebigkeit bieten, um die Wirbelsäule in ihrer natürlichen Linie zu halten. In Kombination mit einem Viscoschaum-Topper lässt sich die Druckverteilung zusätzlich optimieren.

Welche Eigenschaften haben verschiedene Matratzenarten?

Neben dem Härtegrad beeinflusst auch die Art der Matratze den Liegekomfort. Bei Bettboutique stehen dir je nach gewählter Kollektion Bonell- oder Taschenfederkernmatratzen zur Auswahl.

Bonellfederkernmatratzen besitzen eine flächenelastische Federung: Der Druck verteilt sich gleichmäßig über die Fläche, wodurch ein weiches, leicht schwingendes Liegegefühl entsteht. Sie sind ideal für Menschen, die eine sanfte Federung bevorzugen und sich nachts gern etwas mehr bewegen.

Taschenfederkernmatratzen reagieren punktgenau auf Belastung. Jede Feder ist einzeln in eine Stofftasche eingenäht, sodass sich die Matratze exakt an den Körper anpasst und ihn gezielt stützt. Diese Variante eignet sich besonders gut bei Rückenproblemen oder höherem Körpergewicht, da sie eine hohe Punktelastizität bietet.

Wozu ist der Topper?

Zwei Hände legen einen Topper auf ein Bett mit Matratze.

Der Topper spielt eine wichtige Rolle für die Feinabstimmung des Boxspringbetts. Er kann kleine Abweichungen bei der Härte ausgleichen und so das Liegegefühl perfektionieren.

Je nach Vorliebe und Schlafgewohnheit stehen dir in unserem Konfigurator verschiedene Materialien zur Wahl:

  • Kaltschaum-Topper: Atmungsaktiv, formstabil und mit leicht festerem Liegegefühl – ideal für Menschen, die eine gute Stützkraft wünschen.

  • Viscoschaum-Topper: Reagiert auf Körperwärme und passt sich der Körperform exakt an. Besonders geeignet für Personen mit Gelenk- oder Rückenschmerzen, da er Druckpunkte entlastet.

  • Komfortschaum-Topper: Weich, anschmiegsam und temperaturausgleichend – optimal für Seitenschläfer oder Menschen, die häufig ihre Schlafposition ändern.

Fazit

Die Wahl des richtigen Härtegrads ist der Schlüssel zu erholsamem Schlaf – denn nur wenn deine Matratze zu dir passt, kann sich dein Körper wirklich entspannen. Achte darauf, dass dein Rücken gut gestützt wird und du weder zu tief einsinkst noch zu hart liegst. Ob du lieber weich eingebettet oder etwas fester getragen wirst, hängt nicht nur von deinem Gewicht ab, sondern auch von deiner Schlafposition und deinem persönlichen Komfortgefühl

Mit einem Boxspringbett, das auf deine Bedürfnisse abgestimmt ist, schaffst du die ideale Grundlage für gesunden, ruhigen Schlaf. Eine sorgfältig gewählte Matratzen- und Topperkombination unterstützt deine Wirbelsäule, entlastet Muskeln und Gelenke – und sorgt dafür, dass du am Morgen frisch, ausgeruht und ohne Verspannungen aufwachst. Informiere dich vor der Anschaffung eines Boxspringbettes zudem darüber, welche Fehler du vermeiden solltest.

Am Ende gilt: Die beste Matratze ist die, auf der du entspannt einschlafen und schmerzfrei aufwachen kannst. Um das in Ruhe herauszufinden, bieten wir dir bei Bettboutique einen 30-tägigen Probezeitraum an.

Konfiguriere jetzt dein Traumbett und schlafe schon bald wie auf Wolken! 

Häufig gestellte Fragen 

Was bedeutet der Härtegrad bei Matratzen?

Er beschreibt, wie fest oder weich eine Matratze ist, und hilft, die richtige Balance zwischen Komfort und Stützkraft zu finden.

Welcher Härtegrad eignet sich bei Rückenschmerzen?

In der Regel H3 oder H4, da diese den Rücken stabil halten und Druck auf empfindliche Bereiche reduzieren.

Welche Matratzenarten gibt es bei Boxspringbetten?

Je nach Modell werden Bonell- oder Taschenfederkernmatratzen verwendet. Bonellfedern bieten weiches, flächiges Nachgeben – Taschenfedern reagieren gezielt und punktgenau.

Welche Funktion hat ein Topper?

Ein Topper dient als zusätzliche Komfortschicht. Er kann das Liegegefühl weicher oder fester machen und sorgt gleichzeitig für bessere Druckentlastung und Hygiene.

Können Partner unterschiedliche Härtegrade wählen?

Ja, das ist problemlos möglich – so schläft jeder auf der individuell passenden Unterlage, ohne dass der Komfort des anderen beeinträchtigt wird. Die Besucherritze wird dann durch den Topper verdeckt.

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